Ich bin schon so viel gereist, aber dieses Mal soll es nicht nur eine Reise sein, nicht nur ein Urlaub. Die Idee ist es, „langsam“ zu reisen und gleichzeitig zu arbeiten, um so, ohne Zeitbegrenzung unterwegs zu sein. Da wir unsere Wohnung in Spanien aufgegeben haben, hinterlassen wir keine Verpflichtungen oder laufende Kosten. Wir haben nur ein Hinflugticket gekauft und haben weder eine Ahnung, wie lange die Reise gehen soll, noch wohin es uns überall führt.
Voraussichtlich wollen wir 3-4 Tage in einer „Wohnung“ sein, um zu arbeiten und die restlichen Tage uns etwas anschauen und die Welt erkunden. Den Ort, je nach Lust und Laune, ändern und so ein paar Länder kennenlernen. Wenn es uns an einem Ort oder Land nicht gefällt, einfach weiterziehen. Wenn ja, so lange bleiben, wie wir möchten. Ohne Verpflichtungen, ohne Zeitbegrenzung.
Einen groben Plan haben wir gemacht und uns einige Ziele in Afrika herausgesucht. Eine grobe Route von Kenia bis nach Südafrika wurde festgelegt. Aber alles ist offen und kann sich jederzeit ändern. Die Reise wird zeigen, wohin es uns führt.
Für die ersten zwei Nächte haben wir bereits in Nairobi ein Airbnb gemietet. Es ist eine Wohnung, die wir mit einer Kenianerin teilen werden und dort ein Zimmer für uns haben. Wir möchten uns erstmal die Viertel Nairobis ansehen, die Lage checken und dann weiter vor Ort entscheiden, ob und wo wir eine weitere Unterkunft mieten oder Couchsurfing machen.
Ich bin ganz aufgeregt, neugierig und gespannt wie es wird. Ich bin mir sicher, dass es richtig schön sein wird und wir viele neue Erfahrungen machen werden. Bis jetzt war jede Reise wunderschön und auch bin ich schon mehrfach mit Tom zusammen gereist und es hat immer wunderbar geklappt. Wir haben einfach den gleichen Reisestil und Rhythmus und ergänzen uns super. Auch bin ich ganz froh, eine Reisebegleitung zu haben. Ich war zwar schon in Asien und Südamerika alleine unterwegs und ich habe es genossen alleine zu reisen, dennoch denke ich, ihn dabei zu haben, gibt mir ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit.
Zuhause in Deutschland gab es ein Abschiedsfrühstück mit der Familie. Typisch bayrisch gab es frisch gebackene Brezen und sogar noch übrigen Mohn- und Käsestrudel, von meiner Mutter. Es war sehr schön, mit allen gemütlich in der Küche zu sitzen und zu quatschen. Danach hat uns Mama zum Flughafen gebracht.
Am Münchner Flughafen ging alles reibungslos voran und kurz nachher ging es schon ins Flugzeug, welches ziemlich leer war. Wir hatten die ganze Reihe für uns.
Aufgefallen ist mir, dass die Flugbegleiter auf diesem Flug nur Männer sind. Es gibt keine Frauen. Auch gibt es keinen Alkohol, wie auf den meisten Flügen. Nicht das es wichtig wäre, es ist nur eine Beobachtung der Airline. Eigentlich sehr verständlich, jedes Land, jede Airline hat ihre kulturellen Gewohnheiten und das ist auch ok.
Hier sitze ich nun im Flugzeug und habe mit der Reisedokumentation angefangen, die mir als Erinnerung bleiben soll. Außerdem als Motivation, meine Leser mit dem Reisefieber anzustecken und ein Teil meiner Reise zu werden. Über Anregungen und Ideen freue ich mich in den Kommentaren!
Bis bald!